Hunde

Ratschläge zum Umgang mit Hunden                   
                                            
                   

In einem Wolfsrudel werden Ernstkämpfe in der Regel vermieden. Verletzungen könnten zum Tod eines Tieres führen.
Wenn man nicht fit ist, kann man nicht auf die Jagd gehen und muss eventuell verhungern.
Für ein Rudel ist dies wenig sinnvoll. Es werden daher Körpersignale eingesetzt, um Konflikte zu vermeiden, die auch von unseren Hunden benutzt werden.
Kämpfe werden durch Beschwichtigungssignale vermieden. Um eine Unterlegenheit zu zeigen, werden Blick, Kopf oder Körper abgewandt, sich übers Maul geleckt, dem Sozialpartner die Schnauze geleckt, Pfötchen gegeben oder man wirft sich auf den Rücken, wedelt heftig bei geduckter Körperhaltung , gähnt, kratzt sich hinter dem Ohr u.s.w..
Viele dieser Signale stammen aus der Welpenphase und wirken besänftigend auf die Mutter oder andere Rudelmitglieder.
Einige dieser Signale kann man Hunden gegenüber anwenden, um eine gefährliche Situation zu entschärfen.
Bevor es zwischen zwei Gegnern zum Ernstkampf kommt, werden Aggressionssignale ausgesendet, die den Beteiligten die Möglichkeit zum Rückzug bieten. Diese können z.B. sein: Anstarren, Knurren, Zähnefletschen, steifer Gang, starr nach oben gerichtete Rute, langsames Wedeln, Kräuseln der Nase.

Auch in folgenden Situationen kann man durch Beobachtung der Signale, Konflikte vermeiden: 

Er könnte sein Futter verteidigen. Abstand halten!

Sie könnte ihre Welpen verteidigen.
.In Ruhe lassen!

Stolpert man über einen schlafenden Hund, könnte er sich erschrecken und zubeißen.
Man sollte stets mit offenen Augen durch eine Wohnung gehen, in der ein Hund lebt!

Er verteidigt eventuell seinen Platz.
                   
Wenn man nicht eindeutig im Rang über ihm steht, sollte man ihn mit einem Trick vom Sessel locken oder besser woanders Platz nehmen!

Er hat hier vielleicht die Aufgabe, Haus
und Hof zu bewachen.


Je nach Rasse und Sozialisation könnte es gefährlich werden ihm zu nahe zu kommen.
Abstand halten und Blickkontakt vermeiden!

Wenn er angebunden ist, hat er keine Fluchtmöglichkeit und könnte angreifen.
Auf einen angebundenen Hund sollte man nicht ohne Beachtung der Körpersignale zugehen!

Haben die beiden Hunde hier eine ernsthafte Auseinandersetzung, sollte man nicht dazwischengehen.
                                 
Man könnte als Mensch im Eifer des Gefechtes versehentlich gebissen und ernsthaft verletzt werden!

Neckt oder quält man Hunde, könnten sie sich auch aus Angst wehren und zubeißen.
So etwas macht man einfach nicht!

Ein Hund ist weder ein Kuscheltier, noch ein Spielzeug.
                   
Er sollte artgerecht behandelt werden!


Gefährliche Situationen, in die Menschen mit Hunden geraten können, lassen sich häufig vermeiden.
Fremden Hunden sollte man sich grundsätzlich nur nähern, wenn diese eindeutig freundliche Signale aussenden. Es gibt jedoch auch Hunde, die wegen ihrer Zuchtform keine oder falsche Signale aussenden.
Dieser zerknautschte Hund zeigt Aggressionsmerkmale, wie Nase kräuseln und breiten steifen Gang und ist vielleicht trotzdem ein friedlicher Artgenosse. Andere zottelige Hunde sehen netter aus, als sie es manchmal sind.

Wenn man sich über die Absicht des Hundes nicht im Klaren ist, sollte man ihn ignorieren. Man geht den Blick abgewandt und mit sicherem Abstand einfach weiter, aber nicht fluchtartig und kreischend.
Eine hysterische Flucht kann den Jagdtrieb auslösen und schmerzhaft mit einem Biss ins Bein enden.
 
Es ist nicht erforderlich mit fremden Hunden Freundschaft zu schließen!!!!
Fazit:
Hunde müssen in einer sozialen Struktur leben und sich in diese einfügen. 
Sie müssen artgerecht und artgemäß gehalten werden.
Eine entsprechende Erziehung ist erforderlich.
Werden hier Fehler gemacht, können Hunde unberechenbar und gefährlich werden.


           
Normalverhalten kann das Verteidigen von Ressourcen (z. B.  Futter, Schlafplatz, Spielzeug, Nachwuchs, Haus, Hof oder Besitzer) sein.
Die „Hundesprache“ sollte vom Menschen verstanden und in die Kommunikation eingebunden werden.
Hunde sind sehr gute „Sozial- Partner“ für Menschen.
In dem Ersatz- Rudel, Mensch- Hund gilt die Regel:

Konfliktvermeidung ist klüger und gesünder!
Copyright auf den Text: Ch. Erlbeck, 12107 Berlin (nach einem Vortrag vor Kindern der 5. Klasse einer Grundschule)

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